Die teilnehmenden Kinder haben zum Abschluss jeweils selbst eine Sportstunde entwickelt und erfolgreich vorgeführt.
28 Kinder der Gesamtschule Hiddenhausen und von zwei Löhner Realschulen haben eine dreitägige Ausbildung zum Sporthelfer absolviert. Sie werden von nun an in den Sport-AGs, dem Pausensport und für sportliche Aktivitäten im Schulalltag eingesetzt.
Hiddenhausen/Löhne. Eine spannende Sportstunde ist mehr, als einfach nur einmal eine Runde Fußball zu spielen. Wie solch eine Sportstunde für alle etwas bietet und abwechslungsreich ist, das haben jetzt 28 Achtklässlerinnen und Achtklässler in der Turnhalle der ehemaligen Werretalschule geprobt. Sie kommen von der Städtischen Realschule und der Goethe Realschule Löhne sowie der Olof-Palme-Gesamtschule Hiddenhausen. Dorthin mit zurück nehmen sie nun eine Auszeichnung als „Sporthelfer“.
Vorvorstufe vom Übungsleiter
„Die Sporthelfer-Ausbildung ist grundsätzlich ein dreitägiger Lehrgang“, erklärt Andrea Homburg, die das Ganze von Seiten des Stadtsportverbands begleitet. Ebenfalls mit dabei sind der Bundesfreiwillige Luis Johanning sowie Lehrer der beteiligten Schulen. „Sporthelfer ist sozusagen die Vorvorstufe vom Übungsleiter“, sagt Homburg. Die Achtklässler bekommen nach diesem Kurs die Auszeichnung „Sporthelfer 1“. Wer mag, kann daran den „Sporthelfer 2“ und schließlich den Übungsleiter anschließen. Die ausgebildeten Sporthelferinnen und ‑helfer werden in ihren Schulen von nun an in den Sport-AGs, dem Pausensport und für sportliche Aktivitäten im Schulalltag eingesetzt. Einige seien in einem Verein aktiv und könnten sich dort auch damit engagieren.
„Es wird in diesen drei Tagen viel Wissen vermittelt.“ Homburg zählt einige der Aspekte auf. Zur Sicherheit gehöre unter anderem das Know-how, wie eine Gerätelandschaft mit Matten ausgestattet werden muss. Ebenfalls enthalten ist der Verlauf einer Sportstunde, die Koordination, Kraft und Schnelligkeit integriert. Natürlich wird neben all der Theorie in den drei Tagen auch Sport gemacht. „Nach jedem Theorieblock gab’s Bewegung“, sagt Homburg. Und auch sonst gehörte viel Praxis dazu. So haben die Kinder bei VHS-Dozentin Yasmine Georgi in einer Pilatesstunde hospitiert und gemeinsam mit Tanz-Übungsleiterin Isabelle Sieks Choreografien kennengelernt.
Schüler stellen eigene Sportstunde vor
Am dritten Tag haben die Schülerinnen und Schüler dann ihre eigene Sportstunde vorgestellt. Geplant wurde dabei eine ganze Schulstunde – an der Hiddenhauser Gesamtschule sind das 60 Minuten, an den Löhner Realschulen 45. Gezeigt wird das aber nur in Kürze. „Damit auch jeder einmal dran kommt“, sagt Homburg. Dabei hätten die jetzt ausgebildeten Sporthelferinnen und Sporthelfer sich wirklich bewiesen, berichtet auch Jacob Steingrube von der Olof-Palme-Gesamtschule. „Die sind in ihrem Auftreten sehr sicher“, lobt er. An Sportarten war übrigens fast alles dabei. Von Fußball und Basketball bis hin zu Koordination. Der eigentliche Abschluss der Ausbildung folgt für die frisch gebackenen Sporthelfer am Wochenende, dann lernen sie noch, wie sie Erste Hilfe leisten können.
NW 29.01.2024 Julia Gladow
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