Die Schülerinnen und Schüler des Pädagogik Leistungskurses erlebten am Donnerstag, 05.12. einen interessanten Vormittag im Amtsgericht Herford. Hatten sie sich bislang nur theoretisch mit Erklärungsmodellen für die Gewaltentstehung bei Jugendlichen befasst, so erlebten sie nun die strafrechtlichen Konsequenzen im Umgang mit einem Gewaltdelikt. Vor dem Jugendschöffengericht wurde ein Fall von Körperverletzung verhandelt. Der Vorfall ereignete sich bereits im Mai 2023, konnte jedoch erst jetzt verhandelt werden. Nach Überprüfung der Anwesenheiten und einer Belehrung der geladenen Zeuginnen und Zeugen durch die vorsitzende Richterin, erfolgte die Befragung der zahlreichen Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls. Da diese Befragung nicht dazu beitragen konnte, die Sachlage hinreichend zu klären, wurde die Hauptverhandlung unterbrochen und soll unter Einbezug weiterer Zeuginnen und Zeugen am 20.12. fortgesetzt werden. Nach der Verhandlung stand die vorsitzende Richterin den Schülerinnen und Schülern für zahlreiche Fragen zur Verfügung und zeigte ihnen auch noch den Haftraum hinter dem Gerichtssaal. Außerdem bot sie an, uns den weiteren Verlauf, sowie das Urteil schriftlich mitzuteilen, so dass wir gespannt sein können, wie es vor Gericht weitergehen wird.
(ein Bericht von Kurslehrerin Petra Rodeland-Hönig)
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