Olof-Palme-Gesamtschule setzt im Technikbereich hohe Maßstäbe – Arbeiten mit 3‑D-Druckern
Foto oben: Der Fachlehrer Christian Otto unterstützt Meilo Bokermann (li.) und Liam Craney am 3D Drucker. Auf dem Tablet ist der Entwurf eines Grills erkennbar.
(Bericht und Fotos von Peter Bubik — Herforder Kreisblatt vom 03.02.2024)
HIDDENHAUSEN (HK) „Willkommen in dem wunderbarsten Bereich dieser Schule“, lautet die Begrüßung des Fachlehrers Moritz Sundermann an der Olof-Palme-Gesamtschule (OPG). Besucher der Schule merken ihm und seinem Kollegen Christian Otto die Begeisterung an, die sich dort erkennbar auf die Schülerinnen und Schüler im Fachbereich Technik überträgt. Hier sei die Gesamtschule sehr lebendig, betont der Fachlehrer. „Viele andere Unterrichtsfächer bieten ja eher theoretischen Stoff“, sagt Christian Otto. Der Technikbereich wäre wegen der Möglichkeit zur eigenen Kreativität viel beliebter – und entsprechend emsig sind die jungen Leute dabei, ihre jeweiligen Projekte umzusetzen. Die Olof-Palme-Gesamtschule in Hiddenhausen setze in ihrem Technikbereich hohe Maßstäbe und biete praxisnahen Unterricht mit modernster Ausstattung an, so die Lehrer. Die Technikräume des Mittelstufenhauses seien ein Paradebeispiel dafür, wie Digitalisierung und Handwerk Hand in Hand gehen können. „Schülerinnen und Schüler nutzen die innovativen Lehrmethoden, erstellen mit der digitalen Zeichen-Software Shapr3D Entwürfe, um sie anschließend auf den schuleigenen 3D-Druckern zu realisieren“, informiert die Schule. Der Fachbereich Technik der Gesamtschule verfüge über eine umfangreiche und hochwertige Ausstattung, die zum Teil aus dem Schulbudget, aber auch durch das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ finanziert wurde. Drei spezialisierte Fachräume, ein Materialraum, computergesteuerte Holzfräsen und ein separater Computerraum zur Programmierung der Maschinen böten ideale Bedingungen für den Technikunterricht. Die Möglichkeiten der Digitalisierung zeigen sich insbesondere in den modernen Arbeitsgeräten: Drei leistungsfähige 3D-Drucker stehen den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, um eigene Ideen in die Realität umzusetzen. Jeder Fachraum ist zudem mit Anschlüssen für Notebooks oder iPads ausgestattet. Statt Flipcharts nutzen die Lehrkräfte Grafikdisplays und große „Prowise“-Multimediawände mit Touchscreens. So werde eine interaktive und anschauliche Wissensvermittlung ermöglicht, sagen die Technik-Lehrer. Hochauflösende Kameras am Lehrerpult könnten die Details und Abläufe optimal darstellen. Ebenso beeindruckend ist für den Besucher die Herstellung von Bögen, die mit den als Spielgeräten bekannten Flitzebögen rein nichts zu tun haben. In Handarbeit erstellen unter anderem Martin Bernad und Jeremy Berch mit modernster Technik professionelle Sportgeräte. Währenddessen haben Liam Craney und Meilo Bokermann am Computer einen Grill entworfen, den Tim Pönighaus anhand des Bauplanes präzise erstellt. Durch diese Kombination aus moderner Technik und praktischer Anwendung bietet die Olof-Palme-Gesamtschule in Hiddenhausen ihren Schülerinnen und Schülern ein zukunftsweisendes Lernumfeld, betonen die Lehrer. Das praxisnahe Arbeiten mit professionellen Werkzeugen fördere nicht nur technisches Verständnis, sondern bereite die jungen Leute auch gezielt auf Berufe im Ingenieur- oder Handwerksbereich vor. Theorie und Praxis könne also schon im Schulwesen miteinander verknüpft werden und digitale Fertigungsverfahren damit fester Bestandteil der schulischen Ausbildung sein. Die Olof-Palme-Gesamtschule gehe damit einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft und zeige, dass moderne Technik im Unterricht nicht nur Ergänzung, sondern eine Bereicherung sein kann.

Foto oben: Passt! Tim Pönighaus erstellt präzise einen kleinen Grill anhand des digitalen Bauplans.
Comments are closed