Projekt "Zweitzeugen"

am Diens­tag, 26.11. fand in der Klas­se 10jade erst­ma­lig ein Pro­jekt des Ver­eins „Zweit­zeu­gen e.V.“ statt.
ZWEIT­ZEU­GEN e.V. will (jun­ge) Men­schen durch das Wei­ter­ge­ben der Geschich­ten von Über­le­ben­den des Holo­caust ermu­ti­gen und befä­hi­gen selbst zu zwei­ten Zeug*innen, zu Zweitzeug*innen zu wer­den und sich gegen Anti­se­mi­tis­mus und ande­re Dis­kri­mi­nie­rungs­for­men im Heu­te ein­zu­set­zen.
Der Vor­mit­tag fing die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zunächst mit unter­schied­li­chen Zita­ten von Zeit­zeu­gen ein, gewann damit ihr Inter­es­se, um dann mit einem Quiz an ihr eige­nes Vor­wis­sen anzu­knüp­fen. Ein­drucks­voll und nach­hal­tig wur­de dann der All­tag von Jüdin­nen und Juden mit dem der anwe­sen­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­gli­chen und damit ver­deut­licht, unter wel­chen unmensch­li­chen Repres­sa­li­en die Ver­folg­ten gelit­ten haben. In der zwei­ten Hälf­te des Vor­mit­tags erzähl­te Katha­ri­na Mül­ler-Spi­raw­ski (Foto unten Mit­te) die berüh­ren­de Lebens­ge­schich­te der Zeit­zeu­gin Erna de Vries (Foto oben), die das Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Aus­schwitz über­lebt hat. Fotos, Audio­mit­schnit­te und Zeich­nun­gen visua­li­sier­ten die Erzäh­lun­gen, fes­sel­ten die jun­gen Zuhö­rer und mach­te sie damit zu “Zweit­zeu­gen”. Im Anschluss dar­an hat­te jeder die Mög­lich­keit einen Fuß­ab­druck aus Papier neben den in der Klas­se aus­ge­leg­ten Zeit­strahl der Bio­gra­fie zu legen, um so deut­lich zu machen, wel­ches Ereig­nis im Leben Erna de Vries am meis­ten berührt hat.
Ins­ge­samt war der Vor­mit­tag ein inten­si­ves Erleb­nis, das beson­ders in der heu­ti­gen Zeit von gro­ßer Bedeu­tung ist, um jun­ge Men­schen zu sen­si­bi­li­sie­ren.

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